Gemeinschaftspraxis Dres. med. Tobias und Anette Stirn, Udo Emmrich - Fachärzte für AllgemeinmedizinGemeinschaftspraxis Dres. med. Tobias und Anette Stirn, Udo Emmrich - Fachärzte für Allgemeinmedizin
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Vitamine


Vitamine

Was sind Vitamine?

Vita heißt Leben!

Vitamine sind lebenswichtige Nährstoffe, die der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann. Daher müssen sie regelmäßig von außen, vor allem über die Nahrung, zugeführt werden.

Vitamine sorgen dafür, dass Vorgänge im Körper - der sogenannte Stoffwechsel - korrekt ablaufen können.

Wie wirken Vitamine?

Stellen Sie sich den Körper als Motor eines Autos und die Vitamine als Zündkerzen vor, dann wissen Sie schon ziemlich genau, wie diese erstaunlichen Nahrungsbestandteile für uns arbeiten. Vitamine regeln unseren Stoffwechsel durch Steuerungssysteme. Ein Mangel kann den ganzen Körper gefährden.

Wie werden Vitamine eingeteilt?

Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)

  • werden im Körper länger gespeichert
  • ein "Zuviel" wird nicht ausgeschieden

Wasserlösliche Vitamine (C, B + Folsäure)

  • können vom Körper nicht oder nur in geringen Mengen gespeichert werden
  • ein "Zuviel" wird ausgeschieden

Bisher sind 13 Vitamine bekannt, von denen jedes einzelne wichtige Aufgaben zu erfüllen hat. Hier einige Beispiele:

  • Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft und vor allem für die Anpassung der Augen an das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich.
  • Die Vitamine des B-Komplexes sind insbesondere für das Nervensystem und die Haut wichtig.
  • Vitamin C wird für ein elastisches Bindegewebe gebraucht und stärkt das körpereigene Abwehrsystem gegen Infekte.
  • Vitamin D ist für die Zahn- und Knochenbildung unentbehrlich.
  • Vitamin E schützt die Körperzellen vor schädlichen Umweltstoffen.

Vitaminverluste entstehen:

  • durch Behandlung von Lebensmitteln (konservieren)
  • durch Transport und Lagerung von Lebensmitteln (lange Transportwege, zu lange Lagerung, zu hohe Lagertemperatur)
  • durch Zubereitung von Lebensmitteln (zu viel Hitze, häufiges Aufwärmen, zu starkes Wässern)

So können Sie Vitaminverluste vermeiden:

  • Häufig frisch kaufen (oder Tiefkühlkost)
  • Dünsten statt kochen
  • Aufwärmen statt warm halten
  • Gemüse und Kartoffeln nicht zu klein schneiden
  • Naturbelassene Lebensmittel verwenden (Keine Konserven)

Wie entsteht ein Vitaminmangel?

  • Alterungsvorgänge (altersbedingter Verlust von Zellen, die im Darm Vitamine aufnehmen)
  • Alterserkrankungen (Kauprobleme, Appetitlosigkeit, unregelmäßige Ernährungsweise, Verdauungsstörungen)
  • Mehrbedarf nach
    • Infektionen
    • Operationen
    • Krankheiten
    • Schwangerschaft / Stillzeit

Vitaminräuber unter den Arzneimitteln sind u.a. Abführmittel, Antibiotika, Mittel gegen Diabetes, die "Pille" oder "Hormonpräparate" in den Wechseljahren, Rheumamittel.

Ein Mehrbedarf an Vitaminen entsteht durch Rauchen, Alkohol, Diät, Stress, Vegetarische Ernährung, Schwangerschaft, Infektionen, Blutverluste und durch Alter.

Welche Vitamine fehlen am häufigsten und warum?

  • Folsäure (sehr hitze- und lagerungsempfindlich)
  • B12 (schlechte Aufnahme aus dem Darm - insbesondere im Alter, wenn die Zellen der Magen- und Darmschleimhaut abflachen und ihre Aufnahmefunktion einschränken)
  • B6 (z.B. bei Einnahme von Hormonpräparaten, Mittel gegen Bluthochdruck, Rheumamittel)
  • C (hitzeempfindlich)

Wie wirkt sich ein Vitaminmangel aus?

Der Mangel an einem oder mehreren Vitaminen kann zu ernsten Gesundheitsstörungen führen. Aber auch sehr unspezifische Befindlichkeitsstörungen wie Unkonzentriertheit, schnelle Ermüdbarkeit, Leistungsabfall, Nervosität, Appetitlosigkeit oder Schlafstörungen können, wenn keine anderen organischen Ursachen feststellbar sind, ihre Ursache in einer unzureichenden Vitaminversorgung haben. Auch bei häufig auftretenden Infekten kann ein verstecktes Defizit an Vitaminen schuld sein.

Vitamine von A-Z

Vitamin Wichtig für Besonders ergiebige Vitaminquellen
Vitamin A (Retinol) Haut + Schleimhäute
Augen (schützt vor Nachtblindheit)
Killt Krebszellen
"Muntermacher" unter den Vitaminen, vertreibt Müdigkeit und bringt Schwung
Grünes + gelbes Gemüse
Mangos
Aprikosen
Spinat
Milch
Margarine
Butter
Vitamin B1 Nerven
Kohlenhydrastoffwechsel (baut Blutzucker ab)
Fördert die Konzentration
Vollkornprodukte
Kartoffeln, Reis
Hülsenfrüchte
Bananen
Schweine + Geflügelfleisch
Achtung: bei Erhitzen (z.B. Toasten) und Gefrieren wird es zerstört
Vitamin B2 (Riboflavin) Fettstoffwechsel
Kohlenhydratstoffwechsel
Eiweißstoffwechsel
Adrenalinverarbeitung
Milch, Käse, Quark
Leber
Mandeln
Vollkornbrot
Vitamin B3 (Niacin) Wirkt positiv auf Blutfettspiegel
Stärkt das Herz
Haut
Pilze
Huhn
Lachs
Nüsse
Vitamin B5 (Panthotensäure) Eiweißstoffwechsel
Fettstoffwechsel
Kohlenhydratstoffwechsel
Entschlackt
Käse
Broccoli
Linsen
Wassermelone
Vitamin B6 (Pyridoxin) Abwehrsystem
Eiweißstoffwechsel
Psyche
Nerven
Sardinen, Makrelen
Weizenkeime
Sojabohnen, Walnüsse
Schweinefleisch
Vitamin B9 (Folsäure) Blutbildung
Zellteilung
Broccoli, Tomaten
Grünes Gemüse
Eigelb, Hefe
Leber
Vitamin B12 (Cobalamin) Blutbildung
Abwehrkräfte
Zellwachstum
Leber
Hering, Miesmuscheln
Seelachs, Rotbarsch
Eier, Milch, Quark
Biotin Haut
Haare
Wandelt Eiweiß in Zucker um
Krabben, Sardinen
Reis
Vollkornprodukte
Leber
Erdnüsse
Vitamin C (Ascorbinsäure) Abwehrkräfte
Bindegewebe
Zitrusfrüchte
Kiwis
Zwiebeln
Holunderbeeren
Kartoffeln
Vitamin D ("Sonnenvitamin" = wird vom Körper bei Sonnenbestrahlung selbst produziert) Knochen + Zähne
Knochenmineralisierung
Calciumstoffwechsel
Phosphatstoffwechsel
Hering, Lachs, Makrele, Aal
Eier
Butter
Leber
Vitamin E (Tocopherol) Cholesterinspiegel
Zellschutz (Schutz vor freien Radikalen)
Pflanzliche Öle + Fette
Erbsen, Grünkohl
Müsli
Vitamin K Blutgerinnung Rosenkohl, Grünkohl
Blumenkohl, Kopfsalat,
Sauerkraut, Tomaten
Tee

Neue Erkenntnisse in der Vitaminforschung

Neueste Erkenntnisse zeigen, dass der Blutwert Homocystein, ähnlich wie das Cholesterin ein Faktor für Gefäßalterung und Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) ist. Der Homocysteinstoffwechsel bzw. Abbau wiederum benötigt die Vitamine B6, B12 und Folsäure.

Ein Mangel an diesen Vitaminen mit einem damit verbundenen erhöhten Homocysteinspiegel im Blut ist häufiger als angenommen.

Insbesondere Vitamin B6 / B12 + Folsäure - Spritzen bieten sich als Vitalisierungs-Kuren an.

Die krankmachenden Homocysteinwerte lassen sich durch Vitaminkuren (in Form von Tabletten oder Spritzen) wieder senken.

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